Tipps bei beißenden Stillbabys
Du bist mittlerweile ein echter Still-Profi und beglückwünschst dich ab und zu selbst, dass das Anlegen und Abdocken jetzt wie am Schnürchen klappt. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht dieses “Beißen”. Hier verraten wir dir die Gründe, warum dein Stillbaby eventuell anfängt zu beißen und wie du dieses schmerzhafte Verhalten wirkungsvoll stoppen kannst.
Noch keine Zähnchen, aber Kauleisten
Schon bevor sie die ersten Zähnchen bekommen, versuchen manche Babys schon ab dem vierten Monat einmal zuzubeißen. Dieses Verhalten solltest du schnell stoppen, bevor es sich einspielt und deinem Baby klarmachen, dass das Beißen an deiner Brust keine gute Idee ist. Mit sorgsamer Anleitung wird es sehr schnell lernen, dass Beißen den sofortigen Abbruch einer Stillmahlzeit zur Folge hat.
Übrigens: Entgegen dem weitverbreiteten Gerücht, gibt es keinen Grund mit dem Stillen aufzuhören, wenn dein Baby die ersten Zähne bekommt.
Etwas anderes zum Beißen geben
Ab dem fünften Monat kann dem Baby schon etwas in die Hand gegeben werden, auf dem es herumkauen kann. Geeignet sind hier Beißringe mit Noppen oder Kühlteil. Das lindert das Druck- und Spannungsgefühl des Kiefers.
Mit den ersten Zähnchen kommt Ruhe
Sind die ersten kleinen Zähne einmal durchgebrochen, wird dein Baby nicht länger beißen. Um zu saugen und Milch aus deiner Brust zu trinken, muss seine Zunge über den unteren Zähnchen liegen, sodass ein Zubeißen beim Stillen praktisch unmöglich ist. Schläfrige oder verspielte Babys ziehen ihre Zunge allerdings gegen Ende einer Still-Mahlzeit zurück, um zu signalisieren, dass sie fertig sind. Löse dein Baby schnell von der Brust, wenn du den typischen Einschlaf-Blick oder einen verschmitzten Gesichtsausdruck erkennst. So entgehst du der Möglichkeit, doch noch einen kleinen Biss zu bekommen.
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