Medela lädt zum internationalen Still- und Laktationssymposium ein und fokussiert dabei auf die Entwicklung eines permanenten und holistischen Modells zur Förderung der Forschung in Bezug auf Stillen und Laktation
*die englische Version ist verbindlich
Baar, Schweiz, 24. September 2021 – Medela, eine führende Milchpumpenmarke und Hersteller medizinischer Geräte, hat das 15. globale Still- und Laktationssymposium mit mehr als 1'400 Teilnehmern aus der ganzen Welt durchgeführt. Das Unternehmen hat weltweit führende Experten aus dem Gesundheits- und Laktationsbereich eingeladen, um die neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse in Bezug auf Laktation und Muttermilch zu präsentieren und mit der Laktations- und Stillgemeinschaft wichtige Informationen zu teilen. Mit dem Resultat, dass die Gemeinschaft zum Handeln auffordert: adäquate Reaktion bei zukünftigen Pandemie-Bedrohungen mit Blick auf die Laktationsbedürfnisse, Verbesserung und nachhaltige Veränderungen der Situation in der klinischen Praxis und bei der Betreuung von Stillfamilien.
«Führende Köpfe vereinen, um sich auf die Verbesserung der Gesundheit von Säuglingen und Frauen zu konzentrieren, ist zentral. In den letzten beiden Tagen haben führende Wissenschaftler aus sechs Ländern die neusten Forschungsergebnisse ausgetauscht und ihre Ansichten zu aktuellen Herausforderungen mit medizinischen Fachkräften aus der ganzen Welt diskutiert», so Annette Brüls, CEO von Medela. «Wir haben das diesjährige Symposium bewusst der Pandemie und den neonatologischen Intensivstationen gewidmet, um aufzuzeigen, wie wichtig es ist, eine starke Gemeinschaft aufzubauen und einen forschungsbasierten Ansatz zu etablieren. Nur gemeinsam können wir die Förderung, den Schutz des Stillens und der Muttermilch sicherstellen, um Ungleichheiten in gemeinsamer Verantwortung zu bekämpfen. Wir danken allen Experten und medizinischen Fachkräften für ihren Beitrag zum Erfolg unseres internationalen Symposium, aber vor allem für ihre wichtige Arbeit, die die Forschung und Praxis in den Bereichen Muttermilch und Laktation kontinuierlich vorantreibt.»
Auf dem Symposium feierte Medela ihr 60-jähriges Bestehen, das auf dem Einsatz für Forschung, Fürsprache und Mütter beruht. Anlässlich des Events bekräftigt Medela die Absicht, bis zu 60 Ronald McDonald House-Standorte auf der ganzen Welt zu unterstützen. Die Spende wird über die Anmeldegebühren des Symposiums und durch das Medela Cares-Nachhaltigkeitsprogramm des Unternehmens finanziert. Diese Spende umfasst Symphony®-Krankenhausmilchpumpen, geeignet für die Benutzung durch mehrere Mütter, Sets und Stillzubehör für Familien mit Stillbedarf. So haben Eltern, die in einem Ronald McDonald House® untergebracht sind, eine Sorge weniger.
Auf dem Symposium diskutierten die Experten folgende Themenschwerpunkte:
Schutz der Muttermilch und des Stillens in einem COVID-19-Umfeld
Mit Blick auf den Schutz und die Förderung des Stillens betonten die Experten, wie wichtig eine multidisziplinäre und koordinierte Reaktion auf die globale Bedrohung ist. Basierend auf Erkenntnissen und wissenschaftlichen Daten über die Auswirkungen von COVID-19 auf die Muttermilch und die mit dem Stillen verbundenen klinischen Praktiken auf der ganzen Welt stellten Redner eine Roadmap für medizinisches Fachpersonal vor, um das Stillen in Zeiten einer Pandemie zu erhalten und zu fördern.
- «In Krisenzeiten wie der COVID-19-Pandemie müssen wir schnell die besten Teams zusammenstellen, um solide Daten zu generieren, die es uns ermöglichen, evidenzbasierte Empfehlungen abzugeben und letztendlich Leben zu retten», sagt Prof. Lars Bode (USA), der die eine Analyse zur Sicherheit von Muttermilch zu Beginn der COVID-19-Pandemie vorstellte. Er präsentierte die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die beweisen, dass die Übertragung von SARS-CoV-2 von der Mutter auf das Kind durch Stillen und die Abgabe von Muttermilch sehr unwahrscheinlich ist.1,2 Darüber hinaus hat die aktuelle Pandemie die dringende und unmittelbare Notwendigkeit von Investitionen in die Forschung offenbart, welche die Sicherheit der Muttermilch zu Beginn einer Krise belegt. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Regierungen, öffentliche Gesundheitsbehörden und die wissenschaftliche Gemeinschaft im Allgemeinen eine 'Response Task Force' zusammenstellen, welche in der Lage ist, die Sicherheit der Muttermilch und des Stillens zu Beginn der nächsten internationalen Gesundheitskrise schnell und umfassend zu überwachen und zu bewerten.
- Dr. Rebecca Powell (USA) präsentierte ihre Forschungsergebnisse über Muttermilch, die während der Pandemie gesammelt wurde. Ihre Ergebnisse zeigten, dass 95% der Pandemieproben von Spendern, die sich von COVID-19 erholt hatten, eine SARS-CoV-2-spezifische sIgA-Aktivität aufwiesen, und 75% der Proben waren auch auf spezifisches IgG positiv. Alle Milchproben von an COVID-19 erkrankten Spendern mit signifikanten sIgA-Werten wiesen ebenfalls eine robuste SARS-CoV-2-Neutralisierungskapazität auf. Wichtig ist, dass das spezifische sIgA in allen Milchproben 7–10 Monate nach der Infektion anhielt, was den Wert der Muttermilch zur Bekämpfung zukünftiger Bedrohungen zeigt.
- Dr. Dani Dumitriu (USA) konzentrierte sich auf die Bedrohung von sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen während einer Pandemie. Die Studie COVID-19 Mother Baby Outcomes (COMBO) geht den langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der pränatalen Exposition gegenüber SARS-CoV-2-Infektionen auf Babys und ihre Mütter nach, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und Interventionen zu entwickeln. Die Daten sind ein weiteres Beispiel für gesundheitliche Ungleichheit, die durch die Pandemie deutlich und nochmals verschärft wurde.
- «Meine Präsentation analysiert die Faktoren, die zu den niedrigen Raten von „ausschliesslichem Stillen“ in Nigeria beitragen, und erforscht, wie Investitionen in die Schaffung und Stärkung des Versorgungskontinuums die Widerstandsfähigkeit während der COVID-19-Pandemie bewiesen haben und sich als Wegbereiter für einen starken Start in einen besseren Wiederaufbau erwiesen haben», sagte Ihre Exzellenz Frau Toyin Saraki (NGA). Ihre Exzellenz präsentierte den subsaharischen Effekt: COVID-19, die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen sowie gemeinschaftsorientierte Ansätze und die entscheidende Rolle, die Hebammen und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen bei der Weiterentwicklung des Versorgungskontinuums spielen.
- «Es sollten alle möglichen Anstrengungen unternommen werden, um die Eltern umfassend zu informieren und zu unterstützen, damit sie ihre Kinder optimal ernähren können», sagte Prof. Hans van Goudoever (NLD). Prof. van Goudoever stellte Empfehlungen für aktuelle und zukünftige klinische Praktiken zur Erhaltung und Förderung des Stillens vor. Die Auswirkungen von COVID-19 auf die öffentliche Gesundheit auf der ganzen Welt sind tiefgreifend. Studien zeigen weltweit einen Rückgang der Stillraten aufgrund von Massnahmen wie Trennung von Säugling und Elternteil, aufgrund von Angst vor der Übertragung von SARS-CoV-2 durch Stillen, schneller Entlassung aus dem Krankenhaus und fehlender persönlicher Beratung in der postnatalen Phase. Fachkräfte in der Geburtshilfe sollten über einen umfassenden Stillplan verfügen, um das Stillen zu unterstützen. Die Anwendung von Praktiken, die bekanntermassen positiv für die Initiierung der Milchbildung sind (d. h. informierte Entscheidungsfindung, Haut-zu-Haut-Kontakt usw.), trägt zur Erhöhung der Verwendung von Muttermilch bei der Entlassung bei. «Vielleicht ist es heute mehr denn je wichtig, dass medizinische Fachkräfte den Wert einer solchen vorgeburtlichen Planung sowie der Ausbildung von Mitarbeitern im Zusammenhang mit der Entwicklung von Richtlinien und Protokollen anerkennen», sagt Prof. Hans van Goudoever.
25 Jahre Forschung – Erkenntnisse & künftige Innovationen
In Anlehnung an die jahrzehntelange Forschung im Bereich Stillen und Milchbildung und die Zusammenarbeit mit Industrie und Wissenschaft drängen Experten auf mehr Anerkennung des Wertes von Muttermilch. Es besteht der Wunsch, diesen Wert mit der Unterstützung einer starken wissenschaftlichen Gemeinschaft umzusetzen. Eine ganzheitliche Sichtweise und ein überzeugender Ansatz helfen dabei, die Forschung zu verstehen und Resultate für Mütter und Babys zu erzielen.
- «Translationale Forschung im Bereich der Milchbildung ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir die Wissenschaftler dazu bringen wollen, die Probleme zu lösen, mit denen stillende Frauen und ihre Babys konfrontiert sind», erklärt Prof. Donna Geddes (AUS), die einen Rückblick auf 25 Jahre Forschung in der Laktation von der Entdeckung bis zur Umsetzung präsentierte. Geddes erläuterte, wie wichtig es für die Laktationsforschung ist, einen biologischen Rahmen zu konzipieren, in dem Faktoren von Mutter und Kind, die sich auf die Muttermilch auswirken, sowie die Beziehungen zu Wachstum, Entwicklung und Gesundheit des Säuglings untersucht werden. Die Zusammenfassung der Ergebnisse ihres Forschungsprogramms unter Verwendung eines biologischen Systemansatzes ermöglichte die Umsetzung der Ergebnisse in Bezug auf Ausbildung und klinische Praxis und bildete die Grundlage für ein verbessertes Studiendesign für zukünftige Untersuchungen in der Milchbildung.
- Prof. Dr. med. Paula Meier (USA) hielt während der Veranstaltung zwei Vorträge. Der erste Vortrag behandelte das Thema Milchpumpentechnologie zur Initiierung: Integration von klinischer Wissenschaft und Grundlagenforschung, der die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie unterstrich, die zu bahnbrechenden Innovationen bei der Initiierung der Laktation bei Müttern führt, die auf eine Milchpumpe angewiesen sind. Ihre zweite Abhandlung fokussierte auf die praktischen Ergebnissen ihrer Forschung mit Best Practices für die Initiierung der Milchbildung auf der neonatologischen Intensivstation. «Für die Initiierung der Laktation besteht ein kurzes, kritisches Zeitfenster nach der Geburt, das nachfolgende Ergebnismessungen bedingt, wie die sekretorische Aktivierung, das Erreichen der Milchvolumens und der Erhalt von eigener Muttermilch (OMM) für Säuglinge auf der neonatologischen Intensivstation», sagte Prof. Meier.
Fortschrittliche klinische Standards im Bereich der Laktation
Die Festlegung und Weiterentwicklung klinischer Standards für die Versorgung von Frühgeborenen auf der neonatologischen Intensivstation ist angesichts der Vorteile der Muttermilch für die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse von Frühgeborenen von entscheidender Bedeutung. Qualitätsverbesserungsprogramme spielen in dieser Hinsicht auf der neonatologischen Intensivstation eine zentrale Rolle. Medela hat mit führenden globalen Experten zusammengearbeitet, um zehn Schlüsselbereiche zu skizzieren, auf die sich Ärzte konzentrieren können, um das Muttermilchvolumen zu erhöhen. Ebenso wichtig sind die Ernährung der Säuglinge und die Notwendigkeit, die Milchproduktion jeder Mutter so gut wie möglich anzukurbeln. Da beide Bereiche auch heute noch nicht optimal umgesetzt werden, liefern die Experten klare Roadmaps und Argumente für deren Bedeutung und weisen darauf hin, dass die Ernährung einer der letzten zu optimierenden Bereiche bleibt. Dabei müssen Standards für die Individualisierung entwickelt werden, um sicherzustellen, dass die Ernährung von Frühgeborenen mit der von Säuglingen übereinstimmt und jedem Kind das gibt, was es braucht.
- Die Bedeutung der Muttermilch, insbesondere der eigenen Muttermilch (OMM), ist auf der neonatologischen Intensivstation für Säuglinge noch grösser. «Qualitätsverbesserungsprojekte zeigen deutlich die Möglichkeit, die Muttermilchdosis auf der neonatologischen Intensivstation zu erhöhen», sagte Dr. Rosalina Barroso (PRT). Dies wirkt sich positiv auf die Reduktion der Morbidität und der Kindersterblichkeit aus, insbesondere bei Frühgeborenen. Barroso sprach über die Erhöhung der Milchdosis von eigener Muttermilch (OMM) auf der neonatologischen Intensivstation: Ein datenbasierter Qualitätsverbesserungsansatz zeigt, dass durch die Implementierung evidenzbasierter Laktationspraktiken erhebliche Verbesserungen bei der Quantität der eigenen Muttermilch erreicht werden können. 3,4,5
- «In Nanjing, China, versorgt unser NICU-Zentrum jährlich mehr als 1'000 Frühgeborene und kranke Säuglinge», sagte Prof. Shuping Han (CHN), welche über Verfahren zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung bei der Ernährung mit Muttermilch von sehr geringem Geburtsgewicht referierte. «Durch die konsequente Umsetzung der Qualitätsverbesserung bei der Ernährung mit Muttermilch seit 2015 haben wir einige vielversprechende Ergebnisse erzielt.» Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Dosierung und der Zeitpunkt der Ernährung mit Muttermilch eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Risikos von Morbidität während des Krankenhausaufenthalts bei Frühgeborenen spielen. Durch die konsequente Umsetzung des QI-Protokolls erreichten die Forscher, dass die Säuglingsnahrung in den ersten 28 Tagen nach der Geburt und während des Krankenhausaufenthalts im Durchschnitt zu 80% aus Muttermilch bestand. Noch wichtiger war jedoch, dass die Inzidenz von Nahrungsunverträglichkeiten, nekrotisierender Enterokolitis (NEC), bronchopulmonaler Dysplasie (BPD) und Spätsepsis (LOS) bei Frühgeburten zurückging und die Krankenhausaufenthalte verkürzt wurden.6,7 Während COVID-19 haben sie eine digitale Laktationsberatungsintervention auf WeChat entwickelt, um die MOM-Ernährung von Frühgeborenen auf der neonatologischen Intensivstation zu fördern. Die Wirkung der digitalen Laktationsberatung durch das WeChat-Miniprogramm erhöhte den Anteil der Ernährung mit MOM von Frühgeborenen auf der neonatologischen Intensivstation.
- «Ich bin überzeugt, dass Muttermilch die beste Nahrungsquelle ist, um Frühgeborene zu ernähren», erklärte Prof. Christoph Fusch (DEU), der über die Optimierung der Nährstoffaufnahme auf der neonatologischen Intensivstation sprach. Muttermilch ist die beste Ernährung für termingeborene Säuglinge. Ihr Proteingehalt unterstützt das Wachstum. Darüber hinaus wird das Protein aus Muttermilch, im Vergleich zu künstlicher Säuglingsnahrung, vom Darm des Neugeborenen besser vertragen und enthält eine Reihe 'spezifischer Substanzen' wie Immunglobuline, Enzyme, Biofaktoren wie Hormone und Zytokine, Zellen (einschliesslich Stammzellen) und Bakterien. «Mutter Natur hat Muttermilch für termingeborene Babys erfunden, extrem Frühgeborene haben andere Bedürfnisse», sagte Prof. Fusch. «Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Nährstoffzufuhr über die Muttermilch nicht den Empfehlungen entspricht. Kritischer ist jedoch, dass zufällige Veränderungen in der Zusammensetzung der Muttermilch ein erhebliches Risiko für Frühgeborene darstellen. Deshalb müssen die Teams für Neugeborene wissen, welche Muttermilch die Frühgeborenen brauchen und wie diese am besten erreicht werden kann. Mein Vortrag ist wichtig, um dem NICU-Teams Nährwertinformationen und Physiologie zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, wie Muttermilch zu einer erfolgreichen und sicheren Ernährung für Frühgeborene werden kann.»
Umsetzung von Evidenz in die Praxis
Risikofaktoren scheinen alle demografischen Gruppen zu durchbrechen, was bedeutet, dass die Stillergebnisse für afrikanische und BIPOC-Frauen schlechter sind, unabhängig von traditionell unterstützenden Parametern wie Bildung. Einige der identifizierten Vorurteile, wie z. B. die ablehnende Einstellung gegenüber Schmerzen und langen Wartezeiten, sind bekannte Risikofaktoren für den Erfolg des Stillens. Experten empfehlen, die bekannten Risikofaktoren zu prüfen, um vorausschauend die erforderliche Beratung zu bestimmen. Dies ist in Ergänzung zu vorangehenden Kommentaren über den Wert einer massgeschneiderten, personalisierten Unterstützung für Mütter und Säuglinge. Ebenfalls muss die Behandlung ständig neu bewertet werden, um die Ergebnisse zu verbessern und sicherzustellen, dass alle stillenden Eltern genau die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.
- Es ist gut dokumentiert, dass implizite Vorurteile in direktem Zusammenhang mit der schwarzen Müttersterblichkeit und der hohen Sterblichkeitsrate schwarzer Säuglinge stehen.8 Kimberly Seals Allers (USA) präsentierte die Erfahrungen afroamerikanischer und BIPOC-Frauen mit Voreingenommenheit bei der Stillunterstützung im Krankenhaus: Daten aus einer 18-monatigen Studie im Rahmen des IRTH-Projekts. Die Studie, die im Rahmen eines neuen digitalen Projekts mit dem Namen Irth (wie Geburt auf Englisch, aber ohne das B für Bias) durchgeführt wurde, befasste sich mit den Erfahrungen von BIPOC-Frauen in Bezug auf die Mutterschafts- und Säuglingsbetreuung, einschliesslich ihrer Rückmeldungen zu spezifischen Interaktionen mit Laktationsunterstützungsexperten in Krankenhausumgebungen. Dabei fokussierte Irth auf die Gemeinschaften, die am meisten von dem Problem der voreingenommenen Pflege betroffen sind.
- Viele Familien auf der ganzen Welt können ihre persönlichen Stillziele nicht erreichen. Nur 41% der Säuglinge weltweit erhalten in den ersten sechs Monaten ausschliesslich Muttermilch (UNICEF & WHO, 2018). Derzeit werden nur 42% der Säuglinge innerhalb einer Stunde nach der Geburt gestillt (UNICEF & WHO, 2018). Prof. Diane Spatz (USA) schloss die Veranstaltung mit einem Aufruf zum Handeln: Sicherstellen, dass alle stillenden Eltern das Volumen erreichen ab. Es geht um Austausch von Forschungsergebnissen, die ein kritisches Zeitfenster für die Initiierung der Milchbildung aufzeigen: Die Zeit zwischen der Geburt des Säuglings und dem Füttern/Milchabpumpen sowie die Trinkmuster/Milchabpumpen während des Krankenhausaufenthalts nach der Geburt sind wichtige Faktoren für die Milchproduktion. Gesundheitsdienstleister sollten vorausschauende Orientierungshilfen zur Aufklärung bereitstellen und darauf aufmerksam machen, wie wichtig frühes und häufiges Füttern/Milchabpumpen ist, damit alle Frauen ihre persönlichen Stillziele erreichen können.
Alle registrierten Teilnehmer haben Zugang zu allen Veranstaltungspräsentationen und Postersitzungen bis im Juni 2022. Interessierte Personen erhalten ab Oktober Zugang zu der aufgezeichneten Veranstaltung zum Preis von 40 EURO, durch Registrierung unter www.medela.com/symposium.
Kontakt
Angela Heer, Global Director Corporate Communications Medela
Telefon: +41 41 562 1508 , E-Mail: medela@farner.ch
Über Medela
Indem wir die Forschung vorantreiben, natürliches Verhalten beobachten und unseren Kunden zuhören, übersetzt Medela Wissenschaft in die Praxis und fördert damit die Gesundheit für Generationen. Medela unterstützt Millionen Mütter, Babys, Patienten und medizinisches Fachpersonal in mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt. Als erste Wahl für mehr als 6 Millionen Krankenhäuser und Privathaushalte weltweit bietet Medela führende forschungsbasierte Produkte für Babys und für die Ernährung mit Muttermilch, Gesundheitslösungen für Krankenhäuser und klinische Schulungen. Medela hat es sich zur Aufgabe gemacht, bessere Gesundheitsergebnisse zu erzielen, das Leben zu vereinfachen und zu verbessern und Produkte zu entwickeln, die Müttern, Babys und Patienten dabei helfen, ihr Leben in vollen Zügen zu leben. Weitere Informationen unter www.medela.com.
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